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Was ist das?

  • • elektrische Potentialdifferenzen, die nach visueller Reizung von der Körperoberfläche abgeleitet werden können
  • • stellt die Reizverarbeitung vom Auge bis zur Sehrinde im Hinterkopfbereich dar

Wann wird diese Untersuchung durchgeführt?

  • • Bei dem Verdacht auf Erkrankungen des Sehnervens und Sehzentrums
  • • Optikusneuritis -> Entzündung des Sehnervens
  • • Ischämische Optikusneuropathie -> Schädigung der Nervenbahn des Sehnervs durch verminderte Blutversorgung
  • • Makulopathien ->Erkrankungen der Makula
  • • Retinale Ischämie ->Schädigung der Netzhaut durch verminderte Blutversorgung
  • • Veränderungen der Papillen
  • • Störungen der zentralen Sehbahnen durch Tumore oder Gefäßprobleme
  • • Sehstörungen (Verschwommensehen, Doppelbilder)
  • • Diagnostik und Verlaufskontrolle bei Multiple Sklerose

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

• Die Untersuchung findet in einem abgedunkelten Raum statt

  • • Zwei Elektroden werden am Kopf des Patienten angebracht: eine im Bereich der Stirn (Fz), die andere im Hinterkopfbereich (Oz), wo sich das Sehzentrum befindet und eine Elektrode im Bereich des Handgelenkes (Erdband)
  • • Brillenträger tragen ihre Brille während der Untersuchung
  • • Der Patient schaut auf einen Bildschirm, auf dem sich ein Schachbrettmuster befindet, das sich in kurzen Abständen hin und her bewegt. Patient fixiert jeweils mit einem Auge (ein Auge ist jeweils abgedeckt) einen Punkt in der Mitte des Bildschirms
  • • Durch die Musterumkehr kommt es zur Veränderung der Hirnaktivität, die mit Hilfe des Untersuchungsgerätes als Potential aufgezeichnet wird
  • • Jedes Auge wird dabei zweimal untersucht.
  • • Dauer der Untersuchung: 20 Minuten

 

Wie wird das Untersuchungsergebnis bewertet?

Das aussagekräftigste Antwortpotential nennt sich P100-Potential, welches nach Zeit und Amplitude beurteilt wird.

Pathologisch zu bewerten ist

  1. ein kompletter Potentialausfall,
  2. eine verlängerte P100-Latenz (von mehr als 10ms) oder
  3. eine Amplitudenveränderung des P100-Potentials (Reduktion der Amplitudenhöhe auf unter 60% im Seitenvergleich)
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